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Schoenholtz & Szembek - Der Eislinger Kunstverein zeigt Skulpturen & Zeichnungen

Vernissage Freitag, 9. Februar 2018 um 20 Uhr in der Galerie in der Alten Post

08.2.2018 - Kunstverein Eislingen

 

Das neue Ausstellungsjahr eröffnet der Kunstverein Eislingen mit einer seiner spannungsreichen Doppelausstellungen: Michael Schoenholtz zeigt Skulpturen, Sam Szembek Zeichnungen.

Michael Schoenholtz
betätigt sich überwiegend als Steinbildhauer, der seine Arbeiten in reduzierter Formensprache nach großformatigen Kohlevorzeichnungen ausführt. Zu seinen bekanntesten Werken zählen Skulpturen in der von ihm gestalteten Krypta der Frauenkirche Dresden. Skulpturen von Schoenholtz im öffentlichen Raum sind u.a. in Heilbronn, Nordhorn, Soest und Berlin zu sehen.

Der Künstler skizziert die Antriebe seines eigenen Schafffens so: „Lust auf die Materie – Spaß am Machen – Appetit auf Form – Mißtrauen gegenüber der Erscheinung – Angst um die Form – Erschrecken vor der Vergänglichkeit – Festhalten der vergehenden Form – Furcht vor der zerstörten Form – Reiz der zerstörten Form.“

Er wurde 1937 in Duisburg geboren, studierte ab 1956 Germanistik und Kunstgeschichte an der Universität Köln, ab 1957 Kunst an der Hochschule der Künste in Berlin, wo er 1962 bis 1963 Meisterschüler von Ludwig Gabriel Schrieber war und von 1971 bis 2005 eine Professor innehatte. Seit 1996 ist er Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Er ist Mitglied des Deutschen Künstlerbundes, zu dessen Ersten Vorsitzenden er 1998 für zwei Jahre gewählt wurde. Er lebt und arbeitet in Berlin.

Sam Szembek
zeigte 1986 explosive Figurkompositionen in der Kunsthalle Nürnberg. Zeichnungen, die Askese anstelle von Eruption setzen, entstanden anläßlich seines Stipendiums in der Citè Internationale des Arts in Paris. Aus dem Bemis Center for Contemporary Arts in Omaha/Nebraska schrieb der Künstler 2001: „Die Herausforderung des Stipendiums richtet sich direkt an mich: meine Zeichnungen sind keine verfügbaren Assoziationsfelder; sie sind vielmehr präzise Intimität, sind Kraftfelder. Autobiographisch schreibe ich mein Atelier auch hier.“

Über sein Verhältnis zur eigenen Arbeit sagt Szembek: „Täglich bin ich im Atelier, aber es gibt kein tägliches Zeichnen. Es fällt mir schwer, zu jenem wichtigen Tun vorzudringen, was mir das Zeichnen ist. Immer erneut verwende ich dasselbe Papier, dasselbe Zeichenmaterial, dasselbe Bildformat. Alle Veränderung geschieht in der Zeichnung selbst. Nichts ist gemacht, sie ist vielmehr gewachsen, die Zeichnung, und steht da, als hätte es sie schon immer gegeben -- und sie schaut mich an.“

Sam Szembek wurde 1953 in Memmingen/Iller geboren. 1974 bis 1976 studierte er an der Universität Stuttgart Kunstgeschichte und Philosophie, um 1975 bis 1981 ein Studium der Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart zu absolvieren.1981 bis 1986 hatte er einen Lehrauftrag an der Pädagogischen Hochschule Ludwigsburg. Er ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg und lebt in Kirchheim/Teck. Sein Atelier befindet sich in Ebersbach/Fils.

Die Vernissage findet am Freitag, 9. Februar 2018 um 20 Uhr in der Galerie in der Alten Post Eislingen statt. Es spricht Michael Hübl, Karlsruhe. Die Künstler sind anwesend.

Ausstellungsdauer von 10. Februar bis 11.März 2018.
Galerie in der Alten Post, Bahnhofstraße 12, 73054 Eislingen
Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 16 bis 18 Uhr, Sonntag und Feiertag 14 bis 18 Uhr.
Montags ist die Galerie geschlossen. Der Eintritt ist frei.