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AWO: Artistische Sensation in der Eislinger Stadthalle

21.12.2013 - Harald Kraus

 

Bei der AWO-Weihnachtsfeier am vergangenen Sonntag in der Stadthalle gab es eine einzigartige Premiere: zwei Mädchen aus dem Kinderzirkus „Fitze-Fatze“ der AWO Geislingen zeigten ihre artistischen Künste am sogenannten Vertikal-Tuch, einem Sportgerät der Luftakrobatik, das an der Decke der Stadthalle befestigt wurde. Mit viel Geschick und Körperbeherrschung schwangen sie das Tuch um einzelne Körperteile und zeigten souverän schwierige akrobatische Figuren. Der Auszug aus dem Varieté-Programm „Eine artistische Zeitreise“ war ein mit rauschendem Beifall belohnter Erfolg.
Unter der Regie von Christian Blessing gestalteten ein Dutzend Kinder und Senioren aus dem AWO-Ortsverein Geislingen wie in den Vorjahren den Höhepunkt des Unterhaltungsprogramms, zu dem der Eislinger Ortsverein auch Oberbürgermeister Klaus Heininger, Bürgermeister Herbert Fitterling, SPD-Fraktionsvorsitzenden Peter Ritz sowie die Stadträte Dr. Heide Kottmann und Bruno Mörixbauer begrüßen konnte. Die artistische Zeitreise, die in der Rolle eines schottischen Reiseleiters von Martin Pretsch gekonnt begleitet wurde, begann mit einem Besuch im Orient bei einem edlen Sultan, dem zwei Äffchen mit allerlei Kunststücken auf dem Einrad die Zeit vertrieben.
Mit der Zeitmaschine landeten die Akteure im Barock-Zeitalter, dessen typische Tänze von der Seniorengruppe der Geislinger AWO in wunderschönen Kostümen präsentiert wurden. Der Abschluss und Höhepunkt der unterhaltsamen, witzigen und spannenden Zeitreise lag im Jahr 2058, als sich die reisende Kindergruppe plötzlich im Moskauer Staatszirkus wieder fand und durch zwei Mädchen zeigen konnte, dass nicht nur echte Profis ihr artistisches Handwerk verstehen. Erstmals war in der Eislinger Stadthalle eine derartige Nummer zu sehen, die nur noch ein weiteres Mal vom Kinderzirkus „Fitze-Fatze“ am 5. Januar in der Geislinger „Rätsche“ zu sehen sein wird.
Oberbürgermeister Klaus Heininger machte in seinem Grußwort quasi einen Spaziergang durch die aktuellen kommunalpolitischen Themen Eislingens und lobte das Engagement der AWO in der Seniorenarbeit und ihr aktives Vereinsleben. Allerdings kam er nicht darum herum, vom AWO-Vorsitzenden Harald Kraus erneut daran erinnert zu werden, dass der Seniorenclub einen barrierefreien Raum für seine Zusammenkünfte wünscht. Gewürdigt hat die Eislinger AWO bei der Veranstaltung die langjährige ehrenamtliche Mitarbeit der 88jährigen Klara („Klärle“) Breit, die erneut das Küchenteam verstärkt hatte.
Ein weiteres Grußwort bei der Eislinger AWO sprach erstmals die stellvertretende Landesvorsitzende der SPD, Leni Breymaier. Sie ging auf die Vorhaben ein, die die Große Koalition sich vorgenommen hat und erläuterte mehrere Zielsetzungen, die die SPD in den nächsten Jahren verfolge.
Versgereimt stellte sich der musikalische Begleiter der Veranstaltung, Robert Florin, vor und sorgte mit Weihnachtsliedern und lustigen Anekdoten für gute Stimmung. Harald Kraus betonte, dass die AWO-Weihnachtsfeier die 67. in Folge sei und bedankte sich bei einer großen Helferschar, die vor und hinter den Kulissen bereit stand. Viel Anerkennung fand der aufwändig geschmückte Weihnachtsbaum und der originelle Tischschmuck.