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„Blutspender retten Menschenleben“

Dank an 40 Eislinger Mehrfachblutspender

07.12.2013 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

40 Eislinger Blutspender konnte OB Klaus Heininger im Namen des Deutschen Roten Kreuzes auszeichnen. Die Mehrfachblutspender haben in diesem Jahr zum 10., 25., 50. und 75. Mal Blut gespendet.

Als echte Idealisten und Vorbilder unserer Gesellschaft würdigte OB Heininger die Blutspender, die der Einladung zum Ehrungsabend in der Stadthalle gefolgt waren. „Sie leisten im Verborgenen und ohne großes Aufsehen Hilfe von Mensch zu Mensch und geben etwas Unersetzliches an einen kranken Menschen weiter, das nicht künstlich hergestellt werden kann.“ Wie wichtig eine Blutspende sei, werde uns erst bewusst, wenn wir selbst oder enge Angehörige auf eine derartige Spende angewiesen seien.

Dass Blut eben auch heute noch durch nichts zu ersetzten sei, stimmte OB Heininger im Blick auf die immer noch nicht mögliche Typisierung im Rahmen einer Blutspende kritisch. „Die Heilungs-chancen leukämiekranker Menschen wäre um ein Vielfaches höher, wenn zeitgleich mit einer Blutspende endlich auch eine Typisierung ermöglicht werden würde.“ Darüber hinaus nützte er die Gelegenheit, um eine Lanze für die Organspende zu brechen. Durch den Missbrauch in der Reihenfolge der Vergabe der Organe sei aktuell ein drastischer Einbruch an Spenderorganen zu verzeichnen, stellte er ernüchternd fest. „Selbst wenn die Reihenfolge nicht eingehalten wurde, haben die Spenderorgane Menschenleben gerettet“, warb er weiter für den Organspender-ausweis und appellierte, nicht die Menschen zu bestrafen, die die Organe dringend bräuchten.

Angekommen beim wichtigsten Teil des Abends zollte er den ausgezeichneten Blutspendern seinen Dank und seinen Respekt für das geleistete Engagement und hatte auch ein wenig Statistik parat: „Insgesamt haben Sie in diesem Jahr alle zusammen 790 Blutspenden geleistet. Im Vergleich zum letzen Ehrungsabend sind das heute stattliche 320 Spenden mehr“, stellte er anerkennend fest. Neben Ehrennadel und Urkunde freuten sich die Blutspender noch über ein persönliches Dankeschön. Das städtische Geschenk gab es in individueller Zusammenstellung entsprechend der geleisteten Anzahl der Blutspenden und reichte vom alkoholfreien Cocktail über Rotwein bis hin zum Regen- bzw. Sonnenschirm in den Stadtfarben blau und weiß.

Für beachtliche 75 Blutspenden wurde Frank Straile geehrt.

Die Blutspenderehrung für 50 Blutspenden erhielten:
Heike Herrmann, Harry Schusser, Ursula Wagner und Andreas Wahl.

Für 25 Blutspenden wurden geehrt:
Manfred Begenat, Monika Deiß, Werner Fischer, Horst Gerlach, Margret Helmer, Erich Herschbach, Sylvia Klaass, Angelika Rauscher, Jochen Schurr, Deila Sorrenti und Karlheinz Wacht


Eine Ehrung für 10maliges Blutspenden erhielten:
Bettina Birnbaum, Stefanie Burkhardtsmaier Frank Buschmann, Dieter Eberhard, Marion Eberle, Ralf Ernst, Helga Finteis, Philipp Gesing,Sieglinde Hasert, Wolfgang Häußlein, Markus Jüngert, Richard Konieczny, Michael Kothe, Simon Kottmann, Anja Kustermann, Steffen Lampe, Arno Mild, Joachim Nothwang, Alfred Nowak , Valerija Petrovic, Sonja Rupp, Ralf Schneider, Andrea Seifried und Michael Weber.

Viel Lob seitens OB Heininger gab es im Anschluss auch für das rührige Team des DRK Ortsvereins in Eislingen, das in regelmäßigen Abständen die Blutspendetermine in der Stadthalle organisiert. „In diesem Jahr konnte ein Anstieg auf stolze 1000 Einzelspenden verzeichnet werden“, berichtete der 1. Vorsitzende Thomas Ruckh. In einer kurzweiligen und informativen Präsentation ging er auf die verschiedenen Tätigkeitsfelder der Ortsgruppe ein und zeigte in einem Film die historischen Anfängen des Roten Kreuzes und deren Weiterentwicklung. Abgerundet wurde der unterhaltsamte Teil des Abends durch die beiden Vertreter der DRK-Ortsgruppe Rüdiger Trautmann und Sven Fainer. Sie demonstrierten anschaulich an einem Übungsmodell, wie eine Herzdruckmassage nach neuesten Erkenntnissen durchgeführt werden muss, um im Notfall einen Menschen wiederbeleben zu können. Einige Blutspender kamen dem Angebot der DRK-Verteter gerne nach, um selbst mit fachlicher Unterstützung eine Reanimation am Modell zu üben.

Bei einem Imbiss und angeregten Gesprächen ließen die Beteiligten den Abend in der Stadthalle ausklingen.




Die DRK-Ortsgruppe Eislingen informierte interessant und abwechslungsreich über die vielseitige Arbeit des Roten Kreuzes

Sven Fainer (li.) und Bereitschaftsleiter Rüdiger Trautmann (re.) erklärten, wie Laien im Notfall eine Wiederbelebungs-maßnahme einleiten können

Einige Blutspender nutzten gerne die Gelegenheit, ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse aufzufrischen