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Grüne wollen Hirschkreuzung zügig umbauen

Sicherheit steht an erster Stelle

29.11.2013 - Die Grünen Eislingen Holger Haas

 

„Wir nehmen die Sorgen der Eltern der Realschüler sehr ernst. Die Sachargumente der Experten haben wir ebenso gehört und auch diese sind Basis für unsere Entscheidung“, so Holger Haas nach der Informationsveranstaltung der Stadtverwaltung in der Dr.-Engel-Realschule. Und die Fakten sind eindeutig: eine oberirdische Lösung mit Kreisverkehr und umlaufendem Radweg ist genauso sicher wie die Unterführung. Dies ist das Ergebnis einer Unfallanalyse des von der Stadt beauftragten Fachbüros, das alle Radunfälle in den letzten Jahren in Eislingen analysiert hat. Voraussetzung sei aber, dass bei der Gestaltung des Kreisverkehrs keine Fehler gemacht werden, so der Fachplaner, der der Eislinger Planung eine sehr hohe Qualität bescheinigt hat.

Für die Grünen nicht akzeptabel ist die Idee, den Kreisverkehr zu bauen und die Unterführung trotzdem offen zu lassen. Dies sei mit Abstand die schlechteste Lösung, so Ulrike Haas. Denn dann kann kein umlaufender Radweg realisiert werden. Das heißt, die Radfahrer, die oben bleiben und trotz Unterführung über den Kreisel fahren, müssen auf die Fahrbahn in den dichten Autoverkehr. Das wäre bei 25.000 Autos, die geraume Zeit dort noch zu erwarten sind, wirklich gefährlich, so Haas. Stadtrat Lothar Weccard warnt: „Wir sind uns sehr sicher, dass ein Großteil der Radfahrer die Unterführung nicht mehr benutzen werden, wenn der Kreisverkehr realisiert ist und niemand kann dies verhindern, deshalb brauchen wir den umlaufenden Radweg.“

Hinzu komme, so Weccard, dass erst die frei werdenden Flächen, die heute die Unterführungsbauwerke belegen eine vernünftige städtebauliche Entwicklung im Bereich der Hirschkreuzung und der Lutherkirche ermöglichen. Außerdem, so die grünen Stadträte, sei man auch bei den Anwohnern der alten B 10 im Wort. Der Rückbau müsse endlich weiter gehen. Die Umsetzung des Mühlbachkreisels und des Hirschkreisels sei nochmals ein wichtiger Meilenstein bei der Umgestaltung der Innenstadt. Um zur Versachlichung der Diskussion beizutragen, wollen die Eislinger Grünen den Vorschlag eines Bürgers aufgreifen, dass der Stadtrat und interessierte Bürgerinnen und Bürger vergleichbare Kreisel mit umlaufendem Radweg besichtigen, um sich vor Ort ein Bild über deren Funktionsfähigkeit zu machen.


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