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Verbesserte Qualität für Eislinger Trinkwasser

Ultrafiltrationsanlage geht in Betrieb – Investition von rund 470.000 Euro

27.11.2013 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Beim Zweckverband Eislinger Wasserversorgung in Eislingen läuft die Wasseraufbereitung künftig auf dem neuesten Stand der Technik. Hintergrund für diese Verbesserung ist der Einbau einer Ultrafiltrationsanlage durch die künftig das Trinkwasser ohne Zusatz von Chlor abgegeben werden kann. Die Investitionskosten dafür beliefen sich auf rund 470.000 Euro.

„Damit wird die Qualität des Eislinger Trinkwassers nochmals verbessert“, erklärte der Verbandsvorsitzende der Wasserversorgungsgruppe, OB Klaus Heininger. Gemeinsam mit dem technischen Betriebsleiter Karl-Heinz Beißwenger machte er deutlich, dass mit dieser Zukunftsinvestition ein wesentlicher Fortschritt in der Wasseraufbereitung erreicht werden konnte. „Durch diese Maßnahme kann auf jeglichen Zusatz von Chemie und Desinfektionsmitteln verzichtet werden“, erklärte der Verbandsvorsitzende bei der offiziellen Vorstellung der Anlage. „Die Ultrafiltration ist ein Verfahren aus dem Bereich der Membrantechnik, mit der sich makromolekulare Substanzen und kleinste Partikel aus einem Medium abtrennen lassen“, so Betriebsleiter Beißwenger. Der Verbandsvorsitzende Heininger wies darauf hin, dass der Zweckverband bereits beim Süßener Pumpwerk beste Erfahrungen mit dieser Technik gemacht habe und deshalb der Verbandsversammlung in diesem Jahr diese Investition vorgeschlagen wurde.

Seit Einführung der neuen Trinkwasserverordnung und der damit verbundenen Grenzwerte für den Parameter Trübung findet die Ultrafiltration immer mehr Anwendung bei der kommunalen Trinkwasseraufbereitung. Ein Vorteil dieser Methode ist die Keimfreiheit des erzeugten Filtrats, wodurch auch belastete Grundwässer nach Starkregeneinflüssen sicher aufbereitet werden können.
Bislang wurde im Wasserwerk des Zweckverbandes in der Salacher Straße das geförderte Grundwasser mit modernen Unterwassermotorpumpen über eine Ozonstufe und durch Ozonzugabe sowie eine Aktivkohlefilteranlage gefördert. Nach über 20-jährigem Betrieb war nun aus technischer Sicht dringend eine Erneuerung notwendig. „Und dabei haben wir uns natürlich für die neueste Technik entschieden“, so Klaus Heininger. Die Bauzeit für die nun erfolgte Umstellung beim Eislinger Wasserwerk belief sich auf 6 Monate, die Kosten belaufen sich auf rund 470.000 Euro. „Im Gegenzug erhalten die Eislinger Bürgerinnen und Bürger qualitativ noch besseres Trinkwasser“, so der Verbandsvorsitzende. Gleichzeitig können mit der neuen Technik noch wesentliche Einsparpotentiale beim Energieverbrauch und der Wartung erreicht werden. Wesentlicher Nutznießer dieser Investition sind zum weit überwiegenden Teil die Eislinger Bürger, während das Pumpwerk in Süßen die Stadt Süßen und die Gemeinden Salach versorgt.