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Weitere Vorschläge für demografiesensible Maßnahmen – Eislingen lud zum Workshop

08.11.2013 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Die Stadt Eislingen lud zu einem weiteren Workshop zum Thema „demografiesensible Kommunalpolitik“ ein. 30 interessierte Vertreter aus Bürgerschaft, Institutionen und Verwaltung diskutierten die kommenden Probleme und erarbeiteten Lösungsmöglichkeiten. Der Workshop baute auf eine Veranstaltung des Vorjahrs auf, die bereits Hinweise für die weitere Arbeit gegeben haben. Jutta Stratmann moderierte im Auftrag der Bertelsmann Stiftung den Workshop und erarbeitete mit den TeilnehmerInnen mögliche Wege, wie die Eislinger Kommunalpolitik nachhaltig demografiesensibel gestaltet werden kann. Das Projekt wurde durch das Sozialministerium Baden-Württemberg finanziell gefördert.

Was sind mögliche Ziele, Teilziele, Maßnahmen und Umsetzungsschritte, die für die Kommunalpolitik der Zukunft wesentlich sind? Wen brauche ich dazu, wer ist verantwortlich, wann muss agiert werden? Über diese Fragen diskutierten die Teilnehmer in mehreren Gruppen.

Ein Ergebnis war: Der demografische Wandel erfordert eine intensive Zusammenarbeit zwischen Verwaltung, Gemeinderat, Bürgerschaft, Wirtschaft, Schulen, Kindergärten, Kirchen, Schulen, Vereinen und Verbänden usw., um nachhaltig auf gesellschaftliche Herausforderungen reagieren zu können.
Es ist notwendig, in den politischen Gremien und der Verwaltung ein Selbstverständnis für die Veränderungen des demografischen Wandels zu schaffen. Er wirkt jetzt schon auf unser Leben ein und wird es künftig noch stärker tun.

Als Forderungen mit der höchsten Priorität wurden genannt:
Im Bereich „Bürgerschaftliches Engagement“ das Reaktivieren der Ehrenamtsbörse, das Gewinnen von neuen Ehrenamtlichen sowie professionelle Unterstützung.
Beim Thema „Bauen und Wohnen“ das Leitziel „Länger leben in meinen eigenen Wänden, in meinem Quartier.
Für den Bereich „Jugend und Bildung“ wurde die Koordination der einzelnen vorhandenen Maßnahmen sowie das Schaffen einer gemeinsamen Plattform als sehr wichtig angesehen.

Für den Bereich der „Interkulturellen Sensibilisierung“ wurde die Unterstützung bei Spracherwerb und Bildung, unter Einbeziehung der Eltern und von Paten sowie die interkulturelle Öffnung der Verwaltung priorisiert.

Die einzelnen Vorschläge sollen dem Gemeinderat zur Beratung und Entscheidung vorgelegt werden. Dringend angemahnt wurde von allen Teilnehmern, dass die organisatorische Zuständigkeit und Begleitung der einzelnen Themen innerhalb der Verwaltung geklärt wird. Die Mitglieder der Arbeitsgruppen haben zugesagt, sich bei der Umsetzung und bei konkreten Maßnahmen einzubringen. Deutlich wurde allerdings einmal mehr: auch bei dem Prozess brauchen die Hauptamtlichen die Ehrenamtlichen und umgekehrt.