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Gemeindedienst-Ausflug der Christuskirche Eislingen

nach Augsburg – trotz Regen gut gelungen!

15.10.2013 - Christuskirche

 

Der Ausflug des Gemeindedienstes der Christuskirche führte in diesem Jahr nach Augsburg. Am Bahnhof wurde die erwartungsvolle Gruppe von Christel Malhöfer zur Stadtführung abgeholt. Schade, dass uns die so interessante Stadt mit Regenwetter empfing. Unter den Schirmen blieben viele Details der prachtvollen Gebäude unbeachtet.
Der Augustusbrunnen vor dem Rathaus erinnert an die Gründung der Stadt durch die Römer vor 2000 Jahren. Die günstige Lage zwischen den Flüssen Lech und Wertach mit dem Zugang zu den wichtigsten Alpenpässen wie auch an der bedeutenden europäischen Ost-West-Verbindung war entscheidend für die frühe Entwicklung.
Augsburg ist seit über 1250 Jahren Bischofssitz und war 500 Jahre lang freie Reichsstadt. Die höchste wirtschaftliche Blüte erreichte die Stadt im 15. und 16. Jahrhundert durch Bank- und Handelsgeschäfte der Kaufmannsfamilien Fugger und Welser. Augsburg war Stadt der Kaiser und Reichstage. 1555 wurde der Augsburger Religionsfrieden geschlossen. Die glanzvolle Zeit endete mit dem 30jährigen Krieg. Durch Hunger und Seuchen starben drei Viertel der Bevölkerung. Der Westfälische Friede brachte 1648 die Gleichberechtigung der beiden Konfessionen. Von da an herrschte zwischen der Evangelischen und der Katholischen Kirche in der Stadt friedliches Nebeneinander.
Wir besuchten die St. Anna-Kirche. Als Karmeliterkloster gegründet, ließ die Familie Fugger im 15. Jahrhundert in der Kirche eine Grabkapelle errichten. Sie ist der erste Renaissancebau Deutschlands.
Im Rathaus, einem prächtigen Renaissancebau, war der goldene Saal ein lohnendes Ziel. Von dort bot sich ein Blick hinunter zur Fuggerei, der ältesten Sozialsiedlung der Welt, deren Besuch wegen des schlechten Wetters ausfallen musste.
Am höchsten Punkt der Stadt erhebt sich der romanisch-gotische Dom mit mittelalterlicher Krypta. Im hochgotischen Ostchor zog der reichhaltige Erntedankschmuck die Blicke an.
Vor dem Dom zeigte ein Denkmal St. Ulrich und Afra, die Stadtheiligen. Die Römische Mauer präsentiert Beispiele römischer Steinmetzkunst und wird gekrönt vom Wahrzeichen Augsburgs, dem Pinienzapfen.
Auf dem Rückweg zum Bahnhof lernten wir das Projekt SAMOCCA kennen, das Menschen mit Behinderungen Arbeitsplätze bietet und auf hohe Kaffee-Qualität Wert legt. Wir labten uns an Kaffee und Kuchen und genossen die freundliche Betreuung.
In den wenigen Stunden lernten wir Augsburg als bemerkenswerte Stadt kennen, in der es noch vieles zu entdecken gibt – mit mehr Zeit und freundlichem Wetter!
An Claudia Berger, Uschi Haiplik und Ingrid Sing geht ein herzlicher Dank für die Planung, Organisation und fürsorgliche Betreuung bei diesem Ausflug!

Martha Burkhardt

Die Reisegruppe im "Goldenen Saal" der Stadt Augsburg