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Seniorennachmittag der Christuskirche am 10. Oktober 2013

Alles rund um die Kartoffel

14.10.2013 - Christuskirche

 

Im herbstlich geschmückten Gemeindesaal wurden die SeniorInnen von Herrn Pfarrer i. R. Ulrich Lauterbach herzlich begrüßt. Zum Erntedank sollte die Kartoffel besondere Aufmerksamkeit erfahren. Die Andacht begann mit dem Lied “ Wir pflügen und wir streuen“ mit Klavierbegleitung durch Eckhart Naumann. Herr Lauterbach erzählte das Gleichnis „Der reiche Kornbauer“ aus dem Lukas-Evangelium. Er schlug den Bogen zu unserer Gesellschaft mit Gedanken über Leute vom Stamme „Nimm“. Alles und Alle sind nur noch aus auf Wachstum. Er hätte gerne zwei Fragen an den reichen Bauern gestellt. Erstens: Könnte es sein, dass du nur noch deinen Besitz, deine Reichtümer und nur noch dich selbst siehst? Schade, dass du nicht mehr die anderen Leute und auch deine Arbeiter siehst wie sie arbeiten, singen und leben. Schade, dass du von deinem Besitz nicht abgeben und teilen kannst. Und Zweitens: Lieber Bauer, hast du vergessen, danke zu sagen? Wer dankt, kann geben und nehmen, glauben und lieben. Danke Gott für alles, die Ernte, das Leben und die Mitmenschen. Nach dem „Gebet zum Erntedank“ wurde vom begonnenen Lied die Strophe: „Die Ernt’ ist nun zu Ende“ gesungen, von Eckhart Naumann am Klavier und mit der Geige von Adolf Braun aus Hattenhofen begleitet. Die beiden spielten zum Kaffeetrinken eine böhmische Polka, als überraschend Tino Hilsenbeck auftauchte und alle einzeln begrüßte. Spontan stimmte Herr Florin mit seiner Gitarre als Willkommenslied „Hallo mein Freund“ an. Herr Lauterbach erzählte, wie die Kartoffel nach Deutschland kam. Friedrich der Große („Alte Fritz“) versuchte, sie im hungernden Deutschland zum Teil unter Zwang anbauen zu lassen. Es dauerte fast 20 Jahre, bis ausreichend Kartoffeln angebaut wurden. Es folgte ein Sketch mit 4 „lebenden“ Kartoffeln. Die Sorten Grata, Sieglinde, Clivia und Saatkartoffel stellten sich gereimt und musikalisch begleitet von Herrn Florin vor und erzählten was aus ihnen alles zubereitet werden kann. Beim Refrain sangen und klatschten die Gäste mit. Herr Lauterbach erzählte nun das Märchen vom Kartoffelkönig, der allerdicksten Kartoffel im Keller. Er flüchtet aus dem Korb der Großmutter, rollt unterwegs allen möglichen Tieren davon, die ihn gerne fressen würden, selbst die Hexe Tannenmütterchen kann den Kartoffelkönig nicht aufhalten. Erst als er zwei armen hungrigen Kindern begegnet, springt er in ihren leeren Korb und lässt sich gerne zu Reibekuchen verarbeiten. Alle 3 Musikanten begleiteten das nun gesungene „Kartoffellied“, es wurde Brot verteilt und unter Beifall ein großer Topf leckerer Kartoffelsuppe hereingefahren und restlos verspeist. Eckhart Naumann und Adolf Braun spielten als Tischmusik die Elisabethen-Serenade. Anschließend wurden die Wunschlieder der Geburtstagskinder Margarete Krötz, Erwin Krötz, Ursula Haiplik, Herta Zenker und Alma Scheer gesungen. Herr Naumann und Herr Braun brachten das „Ständchen“ zu Gehör. Herr Hilsenbeck erzählte in einigen Sätzen von seiner neuen Wirkungsstätte und Herr Lauterbach beendete den Nachmittag mit Dank an ihn für sein Kommen, mit Dank für die schöne Dekoration, an die drei Musiker und an das Küchen- und Serviceteam.
Es folgt noch der Hinweis auf den Gemeindebazar am 16. November und den nächsten Seniorennachmittag am 5. Dezember mit dem Zupforchester der Kolpingsfamilie. Zum Ausklang des schönen Nachmittags wurden noch 2 alpenländische Stücke vorgetragen.

Uli Lauterbach (Pfarrer i.R.) und Tino Hilsenbeck (Pfarrer in Bartholomä)

So eine Suppe schmeckt köstlich!