Gute Resonanz bei Hirschkäfer-Umfrage

Rückmeldungen liefern Erkenntnisse zum Lebensraum

23.7.2013 - PSE Pressestelle der stadt Eislingen

Die kürzliche durchgeführte Umfrage zum Hirschkäfer in Eislingen war sehr erfolgreich. Rund 20 Meldungen sind im Planungsamt bislang eingegangen und konnten ausgewertet werden. Die Meldungen bezogen sich überwiegend auf Begegnungen in diesem Jahr. Aber auch die mitgeteilten Beobachtungen von Käfern aus den vorangegangenen Jahren tragen zur Auswertung bei.

Allen aufmerksamen Eislinger Bürgerinnen und Bürger gilt der Dank für die Meldung ihrer Hirschkäfer-Beobachtungen.
Die Fundmeldungen belegen, dass in Eislingen derzeit noch eine größere Population des Hirschkäfers lebt. Die Verteilung der Fundorte hat zudem ergeben, dass der alte Baumbestand an der Hangkante der Weingärten als Lebensraum für den Käfer im Stadtgebiet offenbar von großer Bedeutung ist.

Der Hirschkäfer benötigt für seine fünf- bis achtjährige Entwicklung im Boden vermorschte Wurzelstöcke vor allem von Eichen oder anderer Laubgehölze, auch von Obstbäumen.
Die Stadt appelliert in diesem Zusammenhang an Grundstückseigentümer vor allem entlang der Weingärten, Baumstümpfe und Wurzelstöcke als Entwicklungsstätten des Käfers zu erhalten.

Da das städtische Umweltförderprogramm auch lokale Artenschutzmaßnahmen unterstützt, besteht die Möglichkeit für private Grundstücksbesitzer, für Erhaltungsmaßnahmen für den Hirschkäfer Fördermittel in Anspruch zu nehmen. Interessierte Grundstücksbewirtschafter können sich bei Fragen in Zusammenhang mit der Grundstückspflege oder dem Förderprogramm an den Umweltbeauftragten der Stadt, Wolfgang Lissak im Planungsamt
(Tel. 07161 / 804-355, mailto: w.lissak@eislingen.de) wenden.

Eislingen trägt nicht nur eine besondere Verantwortung für den Schutz des europarechtlichen streng geschützten Hirschkäfers, sondern kann stolz auf seine imposanten „Mitbewohner mit Zangenschmuck“ sein.

Hirschkäfer-Weibchen, gefunden am 8. Juli 2013 in einem Garten im Bereich der Hauptstraße.