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KIRCHENKONZERT-TRIOLOGIE

Stadtfest-Kirchenkonzert in der Liebfrauenkirche am 7. Juli 2013

12.7.2013 - Christuskirche

 

Am Sonntag, 7. Juli, fand in der bis auf den letzten (Steh-)Platz gefüllten Eislinger Liebfrauenkirche ein sehr abwechslungsreiches Kirchenkonzert im Rahmen des 18. Eislinger Stadtfestes statt. Sowohl der Hausherr der katholischen Liebfrauenkirche, Pfarrer Bernhard Schmid, als auch der Eislinger Oberbürgermeister Klaus Heininger fanden anerkennende und lobende Worte für alle Mitwirkenden: der Posaunenchor des Evangelischen Jugendwerks Eislingen, der Gospelchor Celebration, die Kirchenchöre der Christus-, Luther- und St. Markus-Liebfrauen-Kirche, zu denen sich noch Projektsänger/-sängerinnen gesellt hatten.

Im ersten Teil brachten die Bläser des Posaunenchores anfangs eine festliche Note in einer schwungvollen Bearbeitung des berühmten „Halleluja“ aus G. Fr. Händel’s „Messias“ zu Gehör. Mit großem Elan dirigierte der Leiter der stattlichen Bläsergruppe, Stefan Renfftlen, eine moderne Vertonung der Witt’schen Melodie „Schmückt das Fest mit Maien“ – aus dem Jahr 1715 – in Form eines Vorspiels, dann eines Liedsatzes mit Wechsel-Cantus firmus und letztlich – außergewöhnlich! – eines Tangosatzes der bekannten Melodie aus der Barockzeit.
Als Höhepunkt ihrer fünf Beiträge musizierten die Bläser ein rhythmisch-anspruchsvolles Medley aus Andrew Lloyd Webber’s Musical „Jesus Christ Superstar“.

Unter der einfühlsamen Leitung von Johannes Frühbauer brachte der Gospelchor Celebration (begleitet von Uli Schwenger am E-Piano) insgesamt sechs – eher unbekannte – Gospelmelodien zu Gehör. Beeindruckend und gefühlvoll waren die beiden Darbietungen von Richard Rogers/Oscar Hammerstein „You’ll never walk alone“ sowie con Daniel Schutte / J. Schrader „Here I am, Lord“. Hier wurde „herzlich zum Miteinstimmen“ eingeladen.

Eigentlich müsste es anstatt „Trilogie“ „Quadrologie“ im wahrsten Sinne des Wortes heißen. Kirchenmusikdirektor Klaus Rothaupt an der (ursprünglich 1875 für die Baptistengemeinde der Bristol-Road-Church in Weston-Super-Mare von Orgelbauer William Gibbons Vowles erbauten) Orgel trug „Ein Orgel-Stück für eine Uhr“ von Wolfgang Amadeus Mozart, KV 594, vor.Gefühlvolle Dynamik und rhythmische Genauigkeit in den beiden „Adagio“-Ecksätzen wechselten mit musikantischer und technisch-spielerischer Leichtigkeit beim drängenden „Allegro“.

Den zweifelsfrei krönenden Abschluss bildete die Aufführung der „Krönungsmesse“ (Missa in C), K 317, ebenfalls von Wolfgang Amadeus Mozart. Alle Eislinger Kirchenchöre und dazu viele Projektsänger und –sängerinnen, begleitet von einem ausgezeichneten Ad-hoc-Orchester, wurden sehr sicher von Klaus Rothaupt durch alle musikalischen Charakteristiken dieses wunderbaren Werks geleitet. Dazu gesellten sich als hervorragendes Solisten-quartett Ute Bidlingmaier (Sopran), Johanna Wiebusch (Alt), Steffen Barkawitz (Tenor) und Peter Joas (Bass). Dem Künstler Rothaupt gelang es, durch sein sehr angemessenes Dirigat, die äußerst differenten musikalischen Abläufe der zahlreichen Zuhörerschaft nahe zu bringen. Dankend erwähnt sei, dass insgesamt 27 Eislinger Sponsoren dieses Kirchenkonzert finanziell unterstützt haben und dadurch diese qualitätvolle Aufführung ermöglichten.

Begeisterter Applaus dankte allen Akteuren für einen sehr gut gelungenes, vielseitiges Konzert an einem schönen Sommerabend, der im Garten der Liebfrauen-Kirche einen harmonischen Nach- und Ausklang fand.

I.S./E.N.

Der Posaunenchor des Ev. Jugendwerks ...

.. der Gospelchor CELEBRATION

.. und der Projektchor der Eislinger Kirchenchöre musizieren beim Stadtfest-Kirchenkonzert