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Konzepte für eine demografiesensible Kommunalpolitik

Sozialministerium Baden-Württemberg fördert Workshopreihe in Eislingen

09.6.2013 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Die Stadt Eislingen erhält Unterstützung bei ihren Projekten für eine demografisch sensible Arbeit. Das Sozialministerium fördert dieses Jahr einen Workshop in Kooperation mit der Bertelsmann Stiftung mit max. 2.500 Euro.

Bereits im Jahr 2012 trafen sich engagierte Eislingerinnen und Eislinger, um sich im Rahmen von Bürgerarbeitsgruppen darüber Gedanken zu machen, wie die Stadt auf den demografischen Wandel reagieren kann. Zahlreiche Vorschläge wurden dem Gemeinderat vorgestellt, einige der entwickelten Ideen werden bereits umgesetzt.

Wir werden weniger, älter und bunter. Die Individualisierung von Lebensentwürfen schreitet voran. Dies sind die wesentlichen Eckpunkte des demografischen Wandels und dies betrifft auch Eislingen. So verdoppelt sich der Anteil der über 85-jährigen von ca. 500 auf ca.1.000 Personen bis zum Jahr 2030 bei voraussichtlich gleich bleibender Bevölkerungszahl.
Bei ersten Workshops im letzten Jahr zeigte die große Beteiligung, dass sich die Eislingerinnen und Eislinger der Problematik bewusst sind. Die jetzt geplante Workshopreihe wird dazu beitragen, dass sich Eislingen noch zielgerichteter auf den Weg machen wird, die Herausforderungen des demografischen Wandels zu meistern.

Wie wollen wir das Zusammenleben mit weniger jungen und mehr älteren Menschen gestalten? Welche Herausforderungen stellen sich? Wie können bisher ungenutzte Potenziale erschlossen werden? Eislingen erhält vom Ministerium für Arbeit, Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg eine finanzielle Förderung für eine Workshopreihe, um ihre demografiesensible Kommunalpolitik weiterzuentwickeln.

„Eine demografiesensible Entwicklung der Stadt ist für uns zu einem zentralen Thema geworden. Der Anteil älterer Menschen steigt weiter an – und wir brauchen die Erfahrung und die Tatkraft unserer älteren Mitbürger in Eislingen“, erklärte dazu BM Herbert Fitterling. Gleichzeitig gelte es aber auch, den jungen Menschen gute Zukunftsperspektiven zu vermitteln. „Deshalb sind diese Workshops eine große Chance für uns. Ich freue mich, dass wir den Zuschlag bekommen haben“, so der BM weiter. Die Workshops wurden vom Ministerium für Arbeit, Sozialordnung, Familie, Frauen und Senioren Baden-Württemberg und der Bertelsmann Stiftung initiiert.

Mit Hilfe erfahrener Moderatorinnen und Moderatoren werden gemeinsam Ziele, Strategien und konkrete Handlungskonzepte formuliert, um in einer älter werdenden, von Individualität und ethnischer Vielfalt geprägten Gesellschaft die Lebensqualität zu erhalten.

„Jede Kommune soll für sich eine maßgeschneiderte Strategie entwickeln und dabei die fachliche externe Expertise nutzen', stellt Bernd Letzel, der als Ansprechpartner in Eislingen die Workshops betreut, fest. Der Workshop in Eislingen ist für den 11. Oktober 2013 geplant.