zurück zur TITELSEITE   

DRUCKANSICHT

www.eislingen-online.de

 

Beide Werkrealschulen wollen sich zur Gemeinschaftsschule entwickeln

Eislinger Stadtverwaltung hatte zum Workshop geladen

26.4.2013 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Eislinger Stadtverwaltung hatte zum Workshop geladen – stabile Anmeldezahlen und Einigkeit zum weiteren Vorgehen

Die Weiterentwicklung der beiden Eislinger Werkrealschulen Schiller- und Silcherschule zu jeweils zur Gemeinschaftsschule wird vom Staatlichen Schulamt Göppingen und aus dem Gemeinderat positiv begleitet. Dies war ein Ergebnis bei einem Workshop, zu dem die Eislinger Stadtverwaltung als Schulträger alle Schulleitungen, Eltern und Schülervertreter, Stadträte und das Schulamt eingeladen hatte.

„Unser Ziel ist es, mit der heutigen Veranstaltung möglichst viele Fragen für die weitere Schulentwicklung in unserer Stadt zu beantworten“, so eingangs OB Klaus Heininger. Alle Verantwortlichen seien bestrebt die hohe Qualität des schulischen Angebots in Eislingen beizubehalten bzw. fortzuentwickeln, so
das Stadtoberhaupt. Bei dem von der CDU-Fraktion initiierten

Workshop wurden unter anderem aktuelle Zahlen zur voraussichtlichen Schulentwicklung präsentiert.

Bürgermeister Herbert Fitterling erläuterte anhand einer Präsentation die Entwicklung der Gemeinschaftsschule (GMS) auf Landesebene und die derzeit vom Kultusministerium bekannten Rahmenbedingungen für diese Schulart.

Für das kommende Schuljahr 2013/14 liegen die Anmeldungen der Erstklässler mit 91 an der Schiller- und 68 an der Silcherschule weitgehend in den bisherigen Prognosen der Stadt. Sehr stabile Anmeldezahlen gibt es – entgegen der Entwicklung im Landkreis oder auch im Land – auch bei der Werkrealschule. Hier haben sich bei der Schillerschule 32 und an der
Silcherschule 34 Schüler für die Klasse 5 im neuen Schuljahr angemeldet. „Diese stabilen Zahlen sprechen für die hohe qualitative Arbeit, die an unseren beiden Werkrealschulen geleistet wird“, so BM Herbert Fitterling. Gleichzeitig machte Rainer Kollmer, der stellvertretende Leiter des Staatlichen Schulamts Göppingen deutlich, dass diese Anmeldezahlen und die mittelfristige Prognose die Voraussetzungen für eine Weiterentwicklung zur Gemeinschaftsschule erfüllen würden.
„Aus heutiger Sicht und nach unserer Einschätzung können wir diese Anträge positiv begleiten“, so der Vertreter des Schulamtes.


Sowohl die Silcher-, wie auch die Schillerschule hatten im Januar einen entsprechenden Beschluss zur Weiterentwicklung zur GMS gefasst, dem die Gesamtlehrerkonferenzen und
Schulkonferenzen beider Schulen bereits zugestimmt haben. Beide Schulleiter, Andreas Janositz und Günter Doll berichteten, dass sie derzeit an der pädagogischen Konzeption für dieses Projekt arbeiten und es für sie keine Zweifel an der Richtigkeit dieses Vorhabens gibt. Beide Schulen wollen in zwei separaten Terminen die Eltern und die interessierte Öffentlichkeit über die

Weiterentwicklung zur GMS informieren: Die Silcherschule am

14. Mai, die Schillerschule am 20. Juni 2013. Aus heutiger Sicht soll abschließend der Gemeinderat am 22.07.2013 über beide Anträge beraten, damit – eine Zustimmung vorausgesetzt rechtzeitig vor dem 1. Oktober - der Antrag der Stadt als Schulträger beim Kultusministerium eingereicht werden kann.


In der Diskussion wurde deutlich, dass einige Rahmenbedingungen für die GMS noch optimierungsfähig sind. So wird zum Beispiel die verbindliche Vorgabe der GMS als Ganztagesschule von einigen Eltern noch zurückhaltend
gesehen; auch beim Wechsel in die gymnasiale Oberstufe gibt es noch Fragen, die aber bis zum möglichen Start beantwortet werden können. Die anwesenden Stadträte machten deutlich, dass nur eine Genehmigung beider Schulstandorte als Gemeinschaftsschule Sinn machen und zweckmäßig ist, so unter anderem Stadträtin Karin Schuster. Eine Position, die so auch durch die Eislinger Stadtspitze vertreten wird.


An den übrigen weiterführenden Schulen in Eislingen ist die

Anmeldesituation ebenfalls sehr stabil:

An der Dr.-Engel-Realschule haben sich 90 Fünftklässler für das Schuljahr 2013/14 angemeldet, was voraussichtlich wieder eine Vierzügigkeit bedeutet. Beim Erich Kästner Gymnasium lagen die Anmeldezahlen für Klasse 5 mit 101 ebenfalls im erwarteten Rahmen. Beide Schulleiter machten aber deutlich, dass es durch den Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlungen möglicherweise zu mehr Schulwechseln kommen könne, als dies bislang der Fall war.

Auf Einladung der Stadt nahmen Eltern, Schülervertreter, Stadträte, Rektoren und Vertreter des Schulamtes am Workshop in der Stadthalle teil