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Die Planungen der neuen Stadtmitte in der Zielgeraden

Aktive Bürgerbeteiligung im Forum Stadtentwicklung in Eislingen

20.3.2013 - PSE (Pressestelle der Stadt Eislingen)

 

Beim 6. Forum Stadtentwicklung wurden die aktuellen Entwicklungen rund um die Stadtmitte Eislingen vorgestellt. Die Planungen zum Rathaus wurden von Baubürgermeister Thomas Schuster präsentiert. Christof Weigel von Baldauf Stadtplaner und Architekten erklärte den Ablauf des Bebauungsplanverfahrens und Sonja Knapp von der STEG Stadtentwicklungsgesellschaft zeigte eine Präsentation zum Verlauf des Vermarktungsverfahrens zum neuen Geschäftshaus.

Im Jurasaal der Stadthalle waren zahlreiche Pläne zur neuen Stadtmitte ausgestellt. Das Modell sorgte dafür, dass sich die Teilnehmenden die zukünftige Stadtmitte bereits in Miniatur betrachten konnten. Interessierte Bürgerinnen und Bürger und die Mitglieder des Stammforums konnten sich so schon im Vorfeld des 6. Forums Stadtentwicklung ein Bild der aktuellen Fortschritte zu den Maßnahmen zur neuen Stadtmitte machen.

Oberbürgermeister Klaus Heininger präsentierte zu Beginn der Veranstaltung mit Freude den Artikel aus dem Staatsanzeiger Baden-Württemberg, der die Stadt Eislingen zu einem Leuchtturm der Bürgerbeteiligung ernannte. Danach übergab er das Wort an Baubürgermeister Thomas Schuster, der das Forum zu einem virtuellen Rundgang ins neue Rathaus mitnahm. Mit schematischen Darstellungen, Grundrissen und Gebäudeansichten konnte er den Zuhörern schon einen ersten Eindruck von ihrem neuen Rathaus vermitteln und damit die Vorfreude auf das neue Verwaltungszentrum steigern. Neben den Darstellungen wurde das innovative energetische Konzept gezeigt, das sowohl die klassische Wärmeversorgung im Winter als auch das Kühlen der Räume im Sommer ermöglicht.

Der zweite Schwerpunkt des Abends galt der Entwicklung vom städtebaulichen Rahmenplan zum Bebauungsplan der Stadtmitte von Eislingen. Christof Weigel zeigte auf, wie das Planungsverfahren abläuft und erklärte die einzelnen Grundsätze und Festsetzungen des Bebauungsplans. Dabei erklärte er die Zielsetzungen für die unterschiedlichen Bereiche: Das Quartier zwischen der Jahn- und der Hindenburgstraße mit dem Adlerareal hat das Ziel einer Nachverdichtung, wobei dieser Baublock sich auch in Zukunft durch gemischte Nutzungen auszeichnen soll. Im Bereich zwischen dem Bahnhof und der Schlossstraße wird das Ziel einer städtebaulichen Neuordnung verfolgt. Hier bestehen städtebauliche und baurechtliche Fragestellungen, denen sich die Stadt Eislingen in einem eigenständigen Bebauungsplan stellt. Im Bereich südlich der Bahn werden die Rahmenbedingungen rund um die Verlagerung des Verkehrs von der Brücke Hauptstraße zur Mühlbachstraße untersucht. In diesem Bereich stehen vor allem verkehrliche und Lärmschutzaspekte im Vordergrund. Sie sollen auch in einem eigenständigen Bebauungsplanverfahren untersucht werden. Alle drei Verfahren sollen zeitnah abgeschlossen werden. Für den Bebauungsplan „Stadtmitte – Nord“ wurde in der vergangenen Woche vom Gemeinderat der Auslegungsbeschluss und somit der nächste Verfahrensschritt erreicht. Damit sind die Planungen für das Rathaus und das Geschäftshaus in die Zielgerade eingebogen.

Im dritten Teil des Abends berichtete Sonja Knapp von der STEG Stadtentwicklungsgesellschaft über die Vermarktung des Wohn- und Geschäftshauses. „Das Interesse an diesem Gebäude ist groß!“, stellte die Vertreterin der STEG gleich zu Anfang ihres Vortrags fest. Zudem erklärte sie: „Die Flächen im Erdgeschoss könnten auch doppelt belegt werden. Für die Obergeschosse haben sich viele Ärzte und Dienstleistungsunternehmen der Gesundheitsbranche gemeldet. Viele Eislinger Unternehmen und Ärzte befinden sich unter den Nachfragern.“ Mit diesen Interessensbekundungen wird Sonja Knapp auf mehrere Bauträger zugehen, die dann ein Angebot für die Realisierung des Gebäudes abgeben können.

Im Anschluss beteiligten sich das Stamm- und das Gastforum an einer regen Diskussion, die sich um die Nutzungen im Wohn- und Geschäftshaus drehte. OB Heininger leitete die Veranstaltung in den inoffiziellen Teil über, wo noch intensiv an den Plänen und am Modell über die Zukunft Eislingens Meinungen ausgetauscht wurden.