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Gedicht : S'Hallabad ond dr' Karle

Werbung fürs Eislinger Hallenbad in Reimform

11.3.2013 - Hans Bässler

 

Gedicht : S'Hallabad ond dr' Karle,
erzählt die Geschichte warum der Karle gerne ins Eislinger Hallenbad geht.
Die Eislinger Stadtverwaltung muß für das Hallenbad hohe Zuschüsse bereitstellen, um diese Kleinod in unsrer Stadt zu erhalten.

Das Gedicht soll die Eislinger zu einem Besuch zu animieren.

S’ Eislinger Hallabad
Die Geschichte worom dr‘ Karle jetzt regelmäßig
en‘s Eislinger Hallabad goht:

Dia Eislinger – send no net z’frieda,
da Hemmel hend fast hernieda,
viel scheene Kroisel en der Stadt
ond au des schönste Hallenbad.


Doch des Schwemmbad wird derzeit,
dr ‘ Stadtverwaltung sehr zum Leid ’,
selten nur genützt zum Bad’,
weshalb der Kämm ’rer Minus hat.


Dr ‘ Gmoindrot frogt – des isch des schlemme
badet sich dia Eislinger nemme?
So schwierig ka doch des et sei,
mr ' hopft mal schnell en ‘s Wasser nei.


Dr ’hoim braucht mr ‘ kaum Wasser meh‘,
ond auswärts isch ‘s doch au mol schee,
ma kommt end Stadt – ond sieht mol was,
ond trifft Bekannte uf dr ‘ Gass


Ja Karle – willscht et au mol ganga,
viel besser als blos rom-zom-hanga,
sagt sei Frau ond schickt en naus
na bisch a Weile auserm Haus.


Jetzt Ma -gang bitte endlich los,
ich hol no schnell dei Badehos’,
au Handtuch, Schlapper, Soife glei,
ond dua’s en a Täschle nei.


Am Hirschkreuz ab en’d Scheerstroß nei,
dann – an der AOK vorbei,
nach links, do noch der Sparkass ’ grad,
do liegt des schönste Hallabad.


Doch Lust des hot er heut et grad,
auf ’s Schwemma en ma Hallabad,
ond heut, jetzt wenn er ganga soll,
do scheint des Hallabad grad voll,


Schüler, Lehrer, Männer, Frauen,
die sich heut‘ ins Schwimmbad trauen,
alle send – grad heut – dr ’bei,
wenn er soll en ’s Wasser nei.


Links – em flacha, kleina Becka,
dean ’d sich viele Kender necka,
Leut ’ dia auf de Treppa sitzat,
dean ’d se au mal schnell bespritza,


Mütter brengat d ’ Säuling bei,
wia des schö’ em Wasser sei,
ond sie tauchat öfters monter,
s’ Kendles Kopf en’s Wasser nonder.


dem muasch aus em Weg em Wasser,
sonst trifft dich a Schwall a nasser
ond lescht d ’Gosch dr ’bei no offa,
hosch ganz schnell a Wasser g’soffa.


Neber ‘m Karle –frogt en emmer,
so a alter Dauerschwemmer:
„hosch koin Cognac heit dr’bei,
hosch ’d vergessa? – na holsch ’ en glei “.


Des hört dr’ Bademeister Rapp,
den hält der Rummel schee auf Trapp,
noi!! schreit der, des kasch zom schwemma,
et en ’s Hallabad – reibrenga.


Schwemma, Kraula, rauf ond ronter,
macht am Anfang ganz schee monter,
aber bald – wie mr ’ scho sieht,
au da beschta Schwimmer müd ‘.


D‘rom sitzt dr ‘ Karle hentadrei,
ganz erschöpft end ’s Cafe nei,
d’Wirtin brengt em glei an Schoppa,
darauf kann er kräftig koppa.


Ja s‘Wasser gibt dem Ochsen Kraft,
dem Karle blos dr ‘ Gerstensaft,
ond den Schoppa – keine Frage,
kann sei Maga jetzt vertraga.


Kurz drauf sait er – heidanei,
s’Schwemma ka so herrlich sei.
Derf er dann am Stammtisch sitza,
kommt er nemme arg zom schwitza.


Albert, Rolf und andre Manna,
sitzat do am Stammtisch z’samma,
wo sie g’mütlich schon am Morgen,
au ihr‘n Schoppa gut versorgen.


Natürlich isch dr ‘ Karle heut,
heimgekommen – nicht beizeit,
sei Schätzle frogt en: „auf ein Wort,
warum warsch’t so lange fort? “


Schätzle sag er, s‘ tut mr ‘ Leid,
s‘Schwemma dauert halt sei Zeit,
des war heut ‘ ein Hochgenuss,
doch jetzt gib’ mr’ no an Kuss,


den hab ’ ich verdient mit schwemma,
ond – des lass ich mir et nemma,
dass ich mich bedank ’ – liab ‘s Fraule
und jetzt dich – a Weile kraule.


Ganz verschmitzt hot se do g‘lacht
ond ganz schnell des Licht ausg’macht,
was geschah dann ohne Licht ?
das weis auch der Dichter nicht.


Dr Karle schwemmt drom – ohne Frage,
jede Woch ’ am gleichen Tage,
gern folgt er – der Frau ihr ’m Rat,
und goht oft end ’s Hallabad.


In dem großa, Schwimmbaseng,
wird’s de Schwemmer heut gar z’eng,
en dr ’ Mitte zwatzlet oiner,
mit’ra Glatze so a Kloiner,