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Kreisrat Eichhorn informiert über Klinikneubau bei CDU-Stammtisch

16.2.2013 - Cornelia Juchert

 

Beim monatlichen Stammtisch des CDU-Stadtverbands konnte der stellvertretende Vorsitzende Jochen Haas den Eislinger CDU-Kreisrat Alois Eichhorn begrüßen. Nach seiner kurzweiligen Einführung in die Thematik rund um das Thema Klinik wurde heiß diskutiert. Alois Eichhorn erläuterte anhand des vorliegenden Gutachten des Büros HWP u.a. folgende Fragen: Welche Vorteile hat ein Neubau? Warum saniert man die Klinik nicht? Warum gibt es keinen Neubau in der Nähe des Christophsbads? CDU-Stadträtin Karin Schuster spricht sich klar „für den bisherigen Standort“ aus. „Er hat sich bewährt, ist zentral aus allen Richtungen erreichbar und man hat darüber hinaus noch einen wunderschönen landschaftlichen Ausblick“, so Karin Schuster weiter.

„Das bestehende Klinikgebäude kann aufgrund verschiedenster technischer, aber auch betriebsorganisatorischer Gründe nicht mit einem vertretbaren Aufwand saniert werden“ zitiert Alois Eichhorn aus einer vorliegenden beauftragten Stellungnahme des Prof. Hofrichter. „Es ist heutzutage unvorstellbar, die komplette technische Steuerungs- und Regeltechnik eines Klinikgebäudes in einem Obergeschoss und nicht im Untergeschoss unterzubringen“, so Jochen Haas. „Das Land wird voraussichtlich einen Neubau höher bezuschussen als eine Sanierung“ so Alois Eichhorn mit einem weiteren Argument für einen Neubau. Die bestehende Fassade besteht nicht nur aus der Betonhülle sondern aus den mit der Fassade verbundenen Aluminiumfenstern welche nicht geöffnet werden können, den Balkonvorsprüngen und der Treppenanlagen an der Hülle. „Die Generalsanierung der Betonhülle bzw. komplette Austausch der Fenster ist aufgrund energetischer als auch aus bauphysikalischer Belange unumgänglich“, so Eichhorn weiter. Mit dieser Problematik ist die sehr aufwendige und nicht mehr zeitgemäße Be- und Entlüftungsanlage im gesamten Gebäude unumstößlich verbunden. „Die Patientenbehandlung und die Patientenunterbringung ob stationär oder ambulant hat sich in den vergangenen Jahre sehr stark gewandelt“, so ein interessierter Bürger.

Die Erfahrungswerte des Gesundheitswesens der vergangenen 40 Jahre kann in einem sanierten Gebäude nie so zur Entfaltung kommen, wie in einem Neubau, so die Stellungnahme des Professors weiter. „In Zweibettzimmern muss immer das eine Bett verschoben werden, damit das andere Bett überhaupt aus dem Zimmer transponiert werden kann“ so ein weiterer Einwurf einer Bürgerin. Aus der Diskussion heraus bemerkte man, dass der Klinikneubau ein emotionales Thema ist, jedoch muss bei Abwägung aller Interessen, ein Neubau befürwortet werden. Der stellvertretende Vorsitzende und zugleich Vorsitzender der Jungen Union Jochen Haas dankte Alois Eichhorn für seine sehr anschauliche Darstellung der schwierigen Thematik. Der CDU-Kreisrat versicherte „sollte es weitere Neuigkeiten beim Klinikneubau geben komme ich gerne wieder“, abschließend