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SPD beim Roten Treff: „Eislingen braucht ein Kaffeehaus“

08.2.2013 - Harald Kraus

 

Die Teilnehmer am „Roten Treff“ der Eislinger SPD waren am Donnerstagabend einhellig der Meinung, dass die Große Kreisstadt Eislingen unbedingt ein Kaffeehaus braucht. Sie erwarten von der Stadtverwaltung, dass sie sich entschlossen dafür einsetzt, dass am bisherigen oder an einem neu-en Standort in der Innenstadt ein Café bleiben kann oder neu entsteht.
„Das etablierte Café Da Damiano in der Hauptstraße hat sich in den letzten Jahren zu einem vor-zeigbaren gesellschaftlichen Treffpunkt entwickelt; ein solcher muss deshalb unbedingt erhalten bleiben“, brachte Tina Stroheker die außerordentlich lebhafte Diskussion im vollbesetzten Nebenzimmer des Restaurants „Zeus“ auf den Punkt. „Der Hausbesitzer und sein Pächter werden ihrer gesellschaftspolitischen Verantwortung nicht gerecht, wenn sie am Erhalt des Cafés nicht doch noch konstruktiv mitwirken“, erklärte Marlis Wahl. „Ohne ein Kaffeehaus geht ein wichtiges Stück Urbanität, typisches Eislinger Flair und eine ganz besondere Atmosphäre verloren“, meinte Stadtrat Bruno Mörixbauer.
„Obwohl es sich um eine privatwirtschaftliche Entscheidung handelt, müssen die Beteiligten kon-struktiv an einer im allgemeinen Interesse liegenden Lösung mitwirken“, lautete die Forderung von Stadträtin Dr. Heide Kottmann. Die Stadt sei insoweit gefragt, als sie mit den Beteiligten eine positive Lösung moderieren sollte. „Es darf nicht passieren, dass ein geschätztes Stück Eislingen einfach verloren geht“, betonte der SPD-Fraktionsvorsitzende, Stadtrat Peter Ritz. Die Stadt müsse ein ent-sprechendes Interesse haben, da der Gastronomiebetrieb auch einen wirtschaftlichen Faktor dar-stelle.
In der SPD wird in den nächsten Tagen entschieden, ob noch vor Schließung des Cafés am Monats-ende eine öffentlichkeitswirksame Aktion durchgeführt wird. „Wir sind sicher, dass unser Anliegen von der Eislinger Bürgerschaft geteilt wird“, sagte der SPD-Ortsvorsitzende Uli Weidmann.