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Forderung nach zweitem Automaten auf Eislinger Bahnhof

SPD, AWO und ACE: Blendfreies Fahrkartenlösen muss ermöglicht werden

22.4.2011 - Harald Kraus

 

Die Eislinger SPD, die AWO und der ACE Auto Club Europa haben in einem gemeinsamen Schreiben an den neuen Konzernbevollmächtigter der Bahn für Baden-Württemberg, Eckhart Fricke, ihre Forderung nach einem zweiten Fahrkartenautomaten bekräftigt und eine Verbesserung des Service auf dem Eislinger Bahnhof gefordert.
Zwar räumen die Verbände ein, dass sich mit dem Einbau eines Aufzugs und der Anbringung einer Fahrgastinformationsanzeige die Situation im Eislinger Bahnhof ein Stück verbessere, jedoch halten sie die Situation am einzigen Fahrkartenautomaten auf dem Mittelbahnsteig nach wie vor nicht für „kundenfreundlich“. So zeigten gerade die letzten sonnigen Tage, dass vor allem vormittags die Sonneneinstrahlung auf das Display des Ticket-Automaten so stark sei, dass die Angaben mehr lesbar wären.
„Der Einbau eines blendfreien Displays ist wider Erwarten bis heute nicht erfolgt“, erklärte der Pressesprecher der Eislinger SPD, Harald Kraus dazu, der auch Vorsitzender der Eislinger AWO und des ACE-Kreises Göppingen-Esslingen ist. Die Störanfälligkeit des Geräts sei über-dies groß, sodass Fahrgäste häufig ohne Fahrkarten in den Zug einsteigen müssten. „Dies bringt schwierige Diskussionen mit dem Kontrollpersonal mit“, heißt es in dem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten.
„Der Gipfel ist aber, dass die Service-Nummer, die man bei einer Störung anrufen kann, nicht kostenlos ist, sondern zu Lasten des anrufenden Bahnkunden geht“, beschwert sich der vielfältig ehrenamtlich tätige Eislinger.
Ein weiteres Ärgernis ist für SPD, AWO und ACE der Umstand, dass das besonders günstige Regio-Ticket für Fahrten z. B. nach Stuttgart oder Ulm im Menü des Automaten nicht offensiv beworben wird und nur von Bahnkunden gefunden werden kann, die die Geheim-nisse des Programms ergründet hätten. „Otto Normalverbraucher kann doch nicht wissen, dass sich das preiswerte Ticket unter ‚Freizeit und Aktionen‘ befindet“, moniert Kraus. „Das ist ungefähr so als wenn ein Supermarkt seine Sonderangebote nur auf Anforderung aus dem hintersten Eck seines herausrücken würde“, beschreibt Kraus die seines Erachtens als „Rohrkrepierer“ zu bezeichnende Situation.
Richtig absurd werde es aber, so Kraus, dass man – sei man schließlich zum Regio-Ticket vorgedrungen - nach der Rückfahrt gefragt werde, wo doch das Sonderticket die Rückfahrt sowieso mit einschließe. Die Abfolge der im Display zu beantwortenden Fragen sei im Übrigen eine „sehr nervige Angelegenheit“. Kraus weiß, wovon er spricht, denn er hat im Laufe des letzten Jahres für Interessierte mehrere „Schulungen“ am Eislinger Automaten durchgeführt und festgestellt, dass dieser - insbesondere im Vergleich zum früheren - „Erfahrungen mit der Logik moderner Automaten“ voraussetze.
In dem Schreiben an den Konzernbevollmächtigten wird die Forderung, den Automaten blendfrei zu positionieren, wiederholt und die Aufstellung eines zweiten Automaten gefordert, „damit der häufige Ansturm in den Minuten vor Abfahrt eines Zuges“ bewältigt werden könne. Kraus hat kein Verständnis dafür, dass die Bahn offensichtlich einen zweiten Automaten für unwirtschaftlich hält und meint, dass in einer Stadt mit über 20000 Einwohnern und einer hohen Bahnnutzungsfrequenz alles getan werden müsse, um weitere Kunden zu gewinnen und nicht abzuschrecken. Auch den Verweis auf den im Bahnhofszen-trum möglichen persönlichen Kauf einer Fahrkarte lässt er nicht gelten, „weil dort für Sonderfahrkarten jeweils 2 Euro mehr hingelegt werden müssen“.
Das Schreiben an den Konzernbevollmächtigten stammt vom 31. März und hat bis heute noch keine Antwort erfahren.

 

 

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